Vermittlung von Kunst und Kultur
Vermittlung von Kunst und Kultur

Ausschreibung (geschlossen)

Die "François Maher Presley Stiftung für Kunst und Kultur" in Zusammenarbeit mit der "Mittelsächsischen Kultur gGmbH" unter der Schirmherrschaft des Landrats Dirk Neubauer, Mittelsachsen, rufen auf zum 8. Malwettbewerb:

 

"Jörg Wolfgang Krönert  Förderpreis Bildende Kunst". 

 

Das Thema für 2024/2025 lautet: "Mein Leben - Meine Gefühle".

Projektbeschreibung
 

• Teilnahmeberechtigung: Der Wettbewerb richtet sich an Jugendliche bis zum vollendeten 19. Lebensjahr, die im Landkreis Mittelsachsen leben oder arbeiten.

 

• Thema: Das Thema des Wettbewerbs lautet „Mein Leben - meine Gefühle". Jede Emotion bietet einen wertvollen Einblick in das individuelle Leben. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihre Gedanken und Gefühle durch verschiedene künstlerische Medien wie Malerei, Fotografie, Skulptur oder digitale Kunst darzustellen.

 

•Einreichungsfrist: Die Arbeiten müssen bis 07.03.2025 in digitaler Form bei der Mittelsächsischen Kultur gGmbH unter kunstwettbewerb@kulturmittelsachsen.de) eingereicht werden.

 

• Einreichung:

- Die Werke können in verschiedenen Techniken erstellt werden, es erfolgt keine Einschränkung.

 

- Jedes Werk muss mit einem Titel sowie dem Namen und Alter des Künstlers sowie - bei Einreichungen von Schulen - der besuchten Schule versehen sein.

 

- Es sind nur Einzelarbeiten zum Wettbewerb zugelassen.

 

- Bei Einreichungen von Schulen ist die Anzahl auf max. 5 Werke/Schule begrenzt.

 

- Die Werke werden für die Juryentscheidung digital eingereicht. Die Abholung der Originalwerke für die Ausstellungen erfolgt bei den teilnehmenden Schulen durch die Mittelsächsische Kultur gGmbH, Einzelteilnehmer stellen ihre Werke für die Ausstellungen per Post oder persönlich bei der Mittelsächsischen Kultur gGmbH bis zum 21.03.2025 zur Verfügung.

 

- Nach Ende der Gesamtausstellung können die Werke von Einzelteilnehmern bei der Mittelsächsischen Kultur gGmbH abgeholt werden, nach Rücksprache kann auch ein Versand erfolgen. Der Rücktransport der Werke an die Schulen erfolgt durch die Mittelsächsischen Kultur gGmbH.

 

• Auswahlverfahren: Eine Fachjury wird die eingereichten Werke bewerten. Die Auswahlkriterien umfassen Kreativität, Originalität und die Auseinandersetzung mit dem Thema unter Berücksichtigung des Alters der Schülerinnen und Schüler sowie der Schul- oder Ausbildungsform.

 

• Preise:

- Es werden in drei Regionen (Freiberg/Döbeln/Mittweida) jeweils drei Preise vergeben, d.h. die Jury erstellt eine Long List mit insgesamt 9 Beiträgen. Die Long List ohne Platzierungen wird bei den Regionalausstellungen bekanntgegeben.

 

- Aus dieser Long List ermittelt die Jury die Platzierungen 1-9 sowie einen zusätzlichen Sonder-preis. Die Platzierungen und der Sonderpreis werden bei der Gesamtausstellung am 04.06.2025

bekanntgegeben, hier erfolgt auch die Preisverleihung.

 

- Preise: 1. Preis: 600 Euro, 2. Preis: 500 Euro, 3. Preis: 400 Euro, 4. Preis: 300 Euro, 5. Preis: 250 Euro, 6. Preis: 200 Euro, 7. Preis: 150 Euro, 8. Preis: 100 Euro, 9. Preis: 50 Euro, Sonderpreis: 50 Euro

 

• Ausstellungen:

- Die eingereichten Werke werden in den Regionalausstellungen in Waldheim, Mittweida sowie Flöha gezeigt.

 

- Die besten Werke des Wettbewerbes (max. 60 Stück) werden in der Gesamtausstellung ab 04.06.2025 im Landratsamt Freiberg gezeigt.

 

• Termine:

- 07.04.-30.05.2025: Regionalausstellung Döbeln in der FMP-Galerie Waldheim

- 09.04.-30.5.2025: Regionalausstellung Mittweida in der Volkshochschule Mittweida

- 10.04.-30.05.2025: Regionalausstellung Freiberg in der Musikschule Flöha

- 11.06.-15.09.2025: Gesamtausstellung im Landratsamt Freiberg

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: kunstwettbewerb@kultur-mittelsachsen.de

Grußwort von François Maher Presley anlässlich der Vernissage am 11.06.2025, 16 Uhr vorgetragen durch den Stiftungsbotschafter Steffen Blech (Bürgermeister a.D. Waldheim).

Liebe Kinder und Jugendliche,

sehr geehrter Herr Landrat Krüger,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

ich habe als Stiftungsbotschafter in Mittelsachsen heute einmal mehr die Freude, im Namen von Herrn François Maher Presley, einige seiner Gedanken zu diesem Malwettbewerb, den die Stiftung in Zusammenarbeit mit der Mittelsächsischen Kultur gGmbH unter dem Namen „Jörg Wolfgang Krönert Förderpreis Bildende Kunst“ nun seit Jahren im Landkreis Mittelsachsen durchführt, vorzutragen, zudem auch zu einer der Arbeiten, nämlich der von Isabella Möbius mit dem Titel „Erdrückende Gedanken“.

 

Basteln, malen, lesen, singen oder Instrumente spielen sind nicht einfach nur irgendwelche Freizeitbeschäftigungen; diese Aktivitäten sind im Gegenteil entscheidend für die Entwicklung eines jeden Menschen. Diverse wissenschaftlichen Langzeituntersuchungen haben ergeben, dass die Fantasie, die bei jungen Menschen natürlich besonders stark ausgeprägt ist, müssen sie noch vieles versuchen, erforschen oder erkennen, durch künstlerische Aktivitäten gestärkt wird. Das fördert die Entwicklung. Das fördert auch später die Bewältigung eines selbstbestimmten Lebens, fördert die Entwicklung im Beruf und es hilft in jeder Gemeinschaft bei der Findung von Lösungen für Probleme. Fantasievolle Menschen sind immer offener für Kompromisse, entwickeln neue Ideen, stoßen gesellschaftliche Entwicklungen an, finden häufiger Problemlösungen und damit ein friedvolleres Miteinander. Ihnen gelingt oft eine mehr zufriedenstellende berufliche Laufbahn, zudem sind sie vielfach in ihrem Alltag ausgeglichener.

 

Auch viele ältere Menschen beginnen, so zum Beispiel nach dem Eintritt ins Rentenalter, sich dem Kunsthandwerk zu widmen. Bastelgruppen, Mal- und Literaturkurse, Theatergruppen und Gesangschöre führen auch bei ihnen zu einer Entwicklung, zu einer Gruppendynamik, die sich auf das Sozialverhalten auswirkt, Gemeinschaft und Zufriedenheit stiften kann. Es bringt eben Freude, zu entdecken, etwas zu gestalten, sich einzubringen, seine Ideen und seine Sicht auf die Welt einfließen zu lassen in etwas, das andere Menschen dann auch sehen, hören, fühlen, bestaunen, diskutieren oder auch verwerfen und oft auch dem sie sich anschließen können.

 

Kunst heißt Entwicklung. So entwickelt auch Ihr nun mit Euren sehr aufregenden Bildern, die uns Eure Sicht auf die Welt zeigen, uns Betrachter mit. Ihr schenkt uns damit neue Einsichten und sogar Möglichkeiten, etwas freier zu denken und zu handeln, es Euch nachzumachen, das Gewohnte einmal beiseite zu schieben, neue Wege zu beschreiten, Euren Weg zu übernehmen oder ihn mit Euch ein Stück zu gehen. Daher bedanken wir uns sehr herzlich für Eure Beteiligung an diesem Wettbewerb. Es ist Euer Recht, Eure Fantasien auszuleben, Euer Recht, Anteil an unserer aller Gesellschaft zu haben, Euer Recht Euer Können und Eure Visionen von einer gemeinsamen Zukunft einzubringen. Insbesondere Eure Zukunft.

 

Kunst und Kultur sind die Basis für eine Gesellschaft, für ein friedliches Miteinander. Da geht es nicht darum, die eigene Kultur um jeden Preis durchzusetzen, sondern es geht darum, die eigene Kultur als Basis zu nutzen, sich mit anderen Kulturen auszutauschen und mit Fantasie die unterschiedlichen Ideen, die daraus entstehen, im Sinne aller miteinander zu verbinden.

 

Die hier ausgestellten, großartigen Arbeiten zeigen einmal mehr, dass Ihr die Zukunft seit, sie bestimmen und gestalten werdet und ich hoffe sehr, dass sie so farbenfroh sein wird, so sehr vielseitig und vielschichtig, interessant, ernsthaft oder fröhlich.

 

Ein großartiges Beispiel ist die eben schon erwähnte Arbeit von Isabella Möbius mit dem Titel „Erdrückende Gedanken“.  Ihr ist es gelungen, uns diffuse Ängste bildhaft zu machen. Sie nimmt uns mit in ihre Empfindungswelt, offenbar sogar noch viel tiefer, nämlich in ihre Traumwelten, in die Verarbeitung von Erlebnissen im Alltag, die man mit in den Schlaf nimmt oder gar in Gedanken, sie sie an manchen Tagen, wenn auch unausgesprochen, begleiten. Die Darstellung – vielleicht des eigenen ICHs – ist außergewöhnlich gelungen, ergibt sich die Person im Mittelpunkt aus den fließenden sie umgebenden Linien, die zudem ihre Verletzlichkeit noch mehr herausstellen. Hände greifen nach ihr. Man spürt Angst. Aber kein Entsetzen, vielleicht sogar ein Nachgeben-Wollen. Und dann plötzlich die Kraft, die durch eine weitere Bildebene eindringt, ja spürbar die Situation wegzustoßen sucht, dem Nachgeben ein Ende setzen will, die Verlockungen als Verlust verstehen und sie abwehren. Was ist hier noch Traum, was nicht schon längst Wirklichkeit? Mehr also als Fantasie, gibt Isabella uns den Blick auf sich selbst frei. Dazu gehört viel Vertrauen, auch das Vertrauen darauf, dass wir uns mit der Arbeit beschäftigen, vielleicht verstehen, in allen Fällen aber mit ihr darüber sprechen. Vielen Dank Isabella für Deine Beteiligung.

Zum Schluss dieser kurzen Ausführungen bedankt sich Herr Presley auch bei den Damen und Herren, den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen Malwettbewerb durch ihr unauffälliges Wirken ermöglichen, denn dazu gehört auch viel Organisation, in einigen Fällen, so bei Herrn Ingo Ließke, auch Ehrenamtlichkeit. François Maher Presley dankt auch Herrn Jörg Wolfgang Krönert, der als Teil des Vorstandes unserer Stiftung diesen Preis gestiftet hat, und wir bedanken uns bei Herrn Landrat Sven Krüger dafür, dass er nun die Schirmherrschaft übernommen hat, wie seine Vorgänger in den letzten Jahren auch, damit ein bisschen eine Tradition eingeht und uns hier als Gäste im Landratsamt begrüßt. Kunst und Kultur verbinden und in diesem Sinne wünschen wir dieser Ausstellung eben dieses Ergebnis.

François Maher Presley

Stiftung für Kunst und Kultur
(Gemeinnützige Treuhandstiftung unter dem Dach der Haspa Hamburg Stiftung)
Dammtorstraße 1, 20354 Hamburg

 

Schreiben Sie uns und nutzen Sie unser Kontaktformular.

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